Seid gegrüßt!
Kevin
und ich sahen uns täglich, wir genossen es.
Er
hatte bereits das erste Mal bei mir geschlafen, das war in der Nacht vor der
Kommunion meiner Schwester. Seine Eltern bestanden aber darauf, dass wir in
getrennten Zimmern schlafen mussten. Bitte? Wir sollten in getrennten Zimmern
schlafen? Nicht mit uns. Meine Mutter sah das nicht ganz so eng und so
verbrachten meine Schwester und Leonie die Nacht in meinem Zimmer und Kev und
ich „schliefen“ im Zimmer meiner Schwester.
An
diesem Abend sahen wir uns nicht das erste Mal nackt, nein, allerdings zum
ersten Mal in Unterwäsche.
Kev
und ich lagen auf dem Boden, es war Vollmond, welcher genau in das kleine
Kinderzimmer schien. Der Mond durchflutete mit seinem Schein den Raum und ich
konnte nicht nur die Umrisse meines Gegenübers sehen.
Doch
selbst wenn es so gewesen wäre, so wäre es nicht weiter schlimm gewesen.
Meine
Hände fuhren langsam über seinen Körper, ich tastete jede einzelne Rippe ab,
legte meinen Kopf sanft auf seine Brust und genoss und den dumpfen Sound seines
Herzens. Mit meinem Mund imitierte ich den Schlag, während sich mein Herz dem
Rhythmus seines anpasste. Meine Fingerspitzen strichen vorsichtig seinen
Oberkörper entlang und berührten dann seinen breiten Hals.
Sein
Körper war so warm und ich hörte wie sein Atem schneller wurde, Kevins Puls
raste.
Weiter
fuhren meine Nägel sachte über sein Gesicht, hoch zu seinen Haaren. So liebte
ich es wie meine Hände in seinen dichten Haaren stecken blieben.
Tief
atmete ich ein und allein sein eigener Körpergeruch brachte meinen Körper zum
Beben.
Ich
wusste an diesem Abend, dass wenn ich mein erstes Mal haben werde, so würde es
mit Kev passieren.
Behutsam
öffnete ich sein weißes Jeanshemd, sog seinen Duft weiter in mir auf.
Nicht
ganz so vorsichtig war ich bei seiner ebenso weißen Jeanshose. Der Knopf ließ
sich einfach nicht öffnen wie die seines Hemdes. So zog ich, zerrte und zupfte,
doch alles was ich erreichte war der Absprung des Knopfes.
Dieser
Schlug genau gegen meinen Schädel – wir lachten.
In
dieser Nacht war es aber nicht so weit, in Unterwäsche schliefen wir
nebeneinander ein.
Am
7. Juni 1997 war mein Liebster bei mir zu Besuch.
Dieser
Tag war ein Samstag, das weiß ich noch ganz genau.
Kevin
kam schon recht früh zu Besuch und an diesem Tage standen skaten und Freunde
auf dem Plan - eigentlich.
Ich
freute mich riesig über seine Anwesenheit und fiel ihm direkt um den Hals so
wie er die Wohnung betreten hatte. Meine Hand packte seine, dabei zog ich ihn
mehr oder weniger hinter mir her, direkt in mein Zimmer.
Bevor
wir dort eingezogen waren, durften meine Schwester und ich uns aussuchen welche
Farben unsere Zimmer zieren sollten.
Sie
entschied sich für grün, ich mich für blau.
Tja
und so waren meine Wände, mein Teppich und meine Jalousien blau.
Seine
Hand in die meine genommen zerrte ich meine große Liebe also hinter mir her.
Kaum im Zimmer angekommen drückte ich ihn auch schon auf mein Bett.
Er
saß da und starrte mich mit seinen großen Augen an. Dann setzte ich mich auf
ihn, meine Beine umklammerten seinen Körper, während er meinen umarmte.
Danach
begannen wir uns zärtlich zu küssen. Zunächst waren es nur vereinzelte
Küsschen, bis wir schließlich wild knutschten.
Ich
packte sein T-Shirt am Saum und zog es ihm über den Kopf aus, er tat es mir
gleich, worauf er dann mit mir auf den Armen aufstand. Meine Hände schlangen
sich um seinen breiten Stiernacken, ich hielt mich fest.
Kevin
drehte sich um, stand nun vor dem Bett und legte mich darauf ab, dabei küsste
er mein Dekolleté.
Daraufhin
legte er sich vorsichtig auf mich. Ich begann zu zittern, wurde nervös und sah
ihm selbiges an.
Seine
Augen hatten eine ganz besondere Eigenschaft:
Eigentlich
waren seine Augen grün-grau, doch immer dann wenn er schlecht gelaunt oder
nervös wurde, änderte sich die Farbe. Nun waren sie nicht mehr grün-grau,
sondern blau-grau.
Diese
wunderschönen blau-grauen Augen blickten mich eindringend an, es war als würde
er in mein Innerstes sehen.
Nach
wie vor trugen wir unsere Hosen, allerdings waren wir obenrum mittlerweile
nackt.
Meine
Beine waren breit gespreizt und sein Becken, welches auf meines lag, wog sich
sanft in meinem Schoß.
Langsam
bemerkte ich was mir bevorstand. Es kribbelte in meiner Leistengegend, unsere
Hände wurden feucht, mein Herz schlug schneller und man konnte es durch meine
Haut schlagen sehen. Meine Atmung ertönte lauter, meine Gliedmaßen verkrampften
sich und als er so auf mir lag, sein Becken rhythmisch bewegte, merkte ich das
nicht nur mein Nacken steif war – ich zog die Decke über unsere Körper.
Kevins
volle Lippen und seine Zungenspitze berührten sachte meinen Hals, ich hauchte
ihm ins Ohr. Das stellte seine Nackenhaare auf und meine Hände griffen fest in
seinen Schopf.
Dann
rollte mein Geliebter sich auf die Seite, mein linkes Bein schlang sich um
seine Hüfte, unterdessen drückte mein Fuß gegen seinen straffen Arsch und schob
so seinen Unterkörper näher an meinen ran.
Der
junge Mann merkte meinen erhöhten Herzschlag, sah mir in die Augen und fragte:
„Süße, ist alles ok bei dir? Sollen wir aufhören? Ist es dir zu viel?“
Nein,
nein das war es mir ganz und gar nicht und darauf antwortete ich leise:
„Wenn
du jetzt aufhörst, dann kannst du dich auf was gefasst machen.“ Kevin schenkte
mir sein Lächeln, welches immer nur für mich bestimmt war.
Es
dauerte nicht mehr lange und ich griff mit meiner linken Hand nach dem Knopf
seiner Hose. Ich zitterte jedoch so sehr, dass ich wahrscheinlich nicht einmal
den Reißverschluss hätte öffnen können.
„Aufmachen?“,
fragte er mich und ich nickte zustimmend.
Mit
einem gezielten Griff packte ich in seine Jeans, dann drückte ich feste zu und
teilte ihm so mit, dass er ja nicht weggehen solle. Sein nackter Hintern in
meine Hand, erst jetzt merkte ich, dass auch er schwitzte und immer unruhiger
wurde.
Jetzt
öffnete auch ich meine Hose und zog sie sofort bis zu den Knien runter, er tat
es mir mit seiner gleich.
Plötzlich
lagen wir halb nackt (die Hose war noch bis zu den Knien hochgezogen) beisammen
und schliefen miteinander.
Oft
las man in der Bravo die Frage, ob das erste Mal schmerzhaft wäre, doch ich für
meinen Teil kann das verneinen. Auch blutete es nicht, wie ich zuvor öfter
gelesen hatte.
Das
Schönste daran war aber nicht der Sex, sonders das danach.
Sein
starker, sehr warmer, nackter Oberkörper lag auf den Meinen und das war für
mich das schönste Gefühl was ich je gespürt hatte. Auch die Jahre danach gab es
für mich keine schönere Empfindung. Kevin mit seiner nackten Brust auf meiner,
sein Körpergeruch tief eingesogen und sein sanfter Atem auf meinem Hals – ich
liebte es und so intensiv es mit ihm war, war es danach nie wieder.
Bis
dato hatte ich nicht ein einziges Mal meine Periode und wir hatten auch nicht
verhütet. Dumm wie wir waren, glaubten wir tatsächlich man könne nicht
schwanger werden, wenn man noch nie seine Tage hatte. Auch an Krankheiten
hatten wir nicht gedacht.
2
Tage später fühlte ich mich psychisch nicht wohl, hatte ich Angst schwanger
werden zu können. Somit ging ich zu meiner Mam und berichtete ihr, dass ich mit
Kev geschlafen hatte.
Ihre
erste Reaktion war der Griff zum Telefon. Sie rief den Frauenarzt an und machte
einen sofortigen Termin für mich.
Dort
ließ ich mir die Pille verschreiben und eine Woche später bekam ich zum ersten
mal meine Periode.
Nur
wenige Tage darauf, hatte meine Mutter Kevins Eltern zu Kaffee und Kuchen
eingeladen.
Es
war eigentlich ein schöner Nachmittag, bis meine Mam aufstand, zum Schrank
rüber ging, meine Pillenpackung nahm und sie auf den Tisch warf.
Sein
und mein Blick ging sofort zu Boden, wir schämten uns in Grund und Boden. Nicht
für das was wir getan hatten, sondern für die Art und Weise wie meine Mama es
seinen Eltern mitteilen wollte.
Ich
könnte schwören, ihre Blicke hätten ihn und mich töten wollen.
Kevins
Vater stand auf, sah zu uns hinunter und sagte:
„Was
soll das heißen?“
Dann
griff mein Liebster hinten in seine Hosentasche, holte dort seine Geldbörse
raus, klappte sie auf und zeigte uns ein Kondom.
Danach
sagte er: „Papa, Mama, all Zeit bereit!“
Ich
schlug meine flache Hand gegen die Stirn, stand auf und ging in heulen in mein
Zimmer.
Durch
die Wände konnte ich sie diskutieren hören, irgendwas von „Ihr seid noch viel
zu jung dafür“, „Seid ihr denn total verrückt“, „Was fällt euch ein“…
Kev
folgte mir kurz darauf, wo wir uns erneut liebten.
Irgendwann
gingen wir wieder ins Wohnzimmer und seine Eltern sagten:
„Nur
damit ihr es wisst: das ist kein Freifahrtsschein!“
Wir
nickten zustimmend – Hauptsache beschwichtigen ;-)
So ihr Lieben, das war meine Geschichte zu meinem ersten
Geschlechtsverkehr.
Ich möchte noch ein paar wichtige Dinge mitteilen:
1. Auch wenn ihr eure
Periode noch nie hattet, könnt ihr dennoch schwanger werden. Denn bevor ihr das
erste mal blutet, wird sich bereits ein Ei an eurer Schleimhaut festsetzen,
welches mit der ersten Blutung abgeht.
2. Es gibt nicht Aids,
HPV oder Hepatitis die sexuell übertragen werden können. Auch andere
Krankheiten können sehr unangenehm werden und sind vor dem ersten
Geschlechtsakt ansteckbar.
3. Schlaft nur dann
miteinander, wenn ihr euch wirklich bereit dafür fühlt. Es ist egal wie lange
ihr zusammen seid, wichtig ist nur, dass es für euch richtig erscheint. Lasst
euch nicht dazu drängen und tut es nicht, um dem Partner einen Gefallen zu tun.
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